Achtung, Kerwefieber!!!
13.08.13 (Kerweborsch News)
In Crumstadt ist eine verheerende und sich schnell ausbreitende Krankheit ausgebrochen, gegen die es kein Gegenmittel gibt! Sie heißt Kerwefieber und überträgt sich sehr schnell über die Luft. Bitte geben Sie Acht vor den Infizierten, den sog. „Kerweborsch“. Man erkennt sie an ihrem roten Gewand, im Volksmund auch als „Polo“, bekannt mit folgendem Aufdruck „Kerweborsch vun de Tornhall“ am Rücken! Ein Mittel um die Krankheit geringfügig einzudämmen ist die sog. „Kerweborschsitzung“ wozu sich alle Infizierten in ihrem Polo in der Tornhall treffen, um ab 20.00 unter Quarantäne gestellt zu werden. Dort wird versucht die Krankheit mit dem Singen von Kerweborschliedern und dem Genuss von medizinischen Gerstensaft einzudämmen, aber meist bleibt der Versuch erfolglos. In ihrem Endstadium, nämlich in der ersten Septemberwoche (auch als „Kerb“ bekannt) wechseln die Infizierten schließlich ihr Aussehen: sie werden schwarz, weiß, mit rot-weißem Bändchen quer über den Leib gehängt. Auch ihre Stimme wird anders, sie wird erst sehr laut und zu später Stunde heiser und stark nuschelnd. Wenn Sie einem Infizierten im Endstadium begegnen sollten, zögern Sie nicht und geben Sie ihm schleunigst ein Pilsbier aus. Nur so kann dem Kerweborsch geholfen werden!
Jedoch werden sich bald noch weiter Infizierte unter das Crumstädter Volk mischen. Diese habe ihre „aktive Phase“ beendet und werden „Altkerweborsch“ oder „Altkerwemädsche“ genannt und sind meist nur in der ersten Septemberwoche in feinem Zwirn in der Tornhall anzutreffen.
Wenn Sie diese Symptome: gute Laune, starkes Kribbeln und das Bedürfnis zum Tanz im großen Saal mit guter Stimmung und Musik bei sich entdecken, wurden Sie mit dem Virus infiziert. Bitte begeben Sie sich am ersten Septemberwochenende in die Tornhall um dort Crumschter Kerb zu feiern. Dabei kann man seine Krankheit ausleben und eindämmen, sodass sie schließlich für ein halbes Jahr verschwindet. Aber ich warne Sie: vor dem Kerwefieber gibt es kein Entrinnen! Nach dem Eindämmen bricht es nächstes Jahr wieder aus und reißt weitere Opfer…
Am Freitag, den 16. August, treffen sich alle „Infizierten“ um erneut um 20.00 unter Quarantäne gestellt zu werden und die mittlerweile 12. Sitzung abzuhalten. Langsam nähern wir uns dem Endstadium…